Schon zu Beginn seines Werkes stellt Autor Raimund Schulz, selbst sehr ehrlich und überzeugend fest, dass ein Versuch, alle Ereignisse der Antike, die weltweit stattgefunden haben, in ihrer Fülle in einem Buch darzustellen, den Rahmen absolut sprengen würde. Und genau hier liegt die Kunst, mit der Schulz seine sich selbst gegebene Aufgabe fabelhaft erledigt. In geschickter Reduktion des Stoffes, ohne aber an Niveau und der Lösung seiner Aufgabe zu kratzen, legt er ein wunderbares Geschichtsbuch vor, dass in seiner Art wegweisend sein sollte. „Welten im Aufbruch“ ist der Blick über den Tellerrand hinaus. Weg vom zentralistischen europäischen Weltbild (als wäre sämtliche Kultur hier entstanden), biete er einen internationalen Blick. Genau so sollte der Blick auf Geschichte im Jahr 2025 sein. In einer Zeit, in der wir als Welt durch Kommunikation, das Internet, unsere Informationen und unser Wissen immer mehr zusammenleben, müssen wir weltweit Verständnis füreinander – für die Kultur, Mentalität und Geschichte – bilden. Genau dabei kann ein solches Werk helfen.
Schlagwort: Antike

Aramäisch – Weltsprache des Altertums | Holger Gzella
Eigentlich geht es immer darum, Menschen und Menschensein zu verstehen! So sind u.a. Religionen und Sprachen zwei große Themen, mit denen ich es liebe mich auseinanderzusetzen. Da war die Neugierde groß, mehr über die Sprache zu erfahren, die einst Jesus Christus gesprochen haben muss. Ja, die Sprache, die gleichzeitig in der Antike im Nahen Osten und dem Orient eine Funktion hatte, wie heute das Englische in der Welt – Menschen einfacher zu verbinden- eine Art Weltsprache zu sein. Während des persischen Großreichs umfasste die Verbreitung ca. die heutigen Länder Israel, Libanon, Jordanien, Ägypten, Teile der arabischen Halbinsel, Kleinasien, Iran, Afghanistan und Teile Nordafrikas.

Der Zug der 10000 | Wolfgang Will
Der große Xenophon, Schüler des Sokrates, hat uns eine der wahrscheinlich spannendsten Autobiographien der griechischen Antike hinterlassen. Eine Art reales “Game of Thrones” vor über 2000 Jahren in Griechenland – ein Lehrstück über Macht, Gewalt, Krieg, Freundschaft und Verrat. Aber Xenophon schrieb seine Autobiographie – wie bei diesem Genre nicht anders zu erwarten – nicht vollkommen selbstlos. Ja, er schrieb sie noch nicht einmal offen, sondern erfand einen fiktiven Erzähler und spricht von sich selbst im Werk in der dritten Person. Hintergrund: Er wollte als wahrer Kriegsheld gesehen werden, denn er ist der rettende Held der Geschichte.

Ravenna | Judith Herrin
Es gibt Städte, die uns nur beim zweiten Nachdenken über wichtige Orte der Weltgeschichte einfallen. Die ehemalige römische Hauptstadt Trier könnte ein solcher Ort sein, der zeitweilige Papstsitz Avignon oder … Ravenna!

Die abgetrennte Zunge | Katharina Wesselmann
Erschienen im WBGTheiss-Verlag Rezensionsexemplar Ein starkes Buch – über die Antike und doch topaktuell! Ich…

Dark Rome – Das geheime Leben der Römer | Michael Sommer
erschienen im C.H.Beck Verlag Der Titel! Man kann darüber streiten, ob der Titel für dieses…