Roman Der Fänger im Roggen | J.D Salinger Textopfer, April 28, 2024April 28, 2024 Viel ist geschrieben worden über den Fänger im Roggen und wer ist eigentlich dieser Holden Caulfield. Dieser Ich-Erzähler, Teenager, der uns ganz unverblümt sagt, dass er nun mal immer lügt. Und dies zieht er in einer großmäuligen Art durch den gesamten Roman. Und dazu passiert auch nicht viel und es vergeht nicht viel Zeit – nur ein Wochenende. Aber dieser verlogene, großmäulige Teenager hat seinen eigenwilligen (oft arroganten) Blick, entwickelt seine Ansicht, wird unterschätz, schlägt quer und äußert dann plötzlich eine zutiefst dunkle Philosophie. J.D. Salingers Werk ist eine große Fundgrube – auch nach über 70 Jahren. Und dies nicht nur für die Menschen, die sich als gebildet und intellektuell ansehen und somit Klassiker lesen. Nein, auch nach wie vor für junge Menschen, die am Start des Lebens sind. Ein dynamischer Klassiker, der das Kontroverse nicht verloren hat. Auch, wenn die Zeit fern ist – seine Haltung ist generationsübergreifen und wahrscheinlich auch für GenZ eine Fundgrube: „Manchmal benehme ich mich um einiges älter, als ich bin – wirklich -, aber das merkt dann bloß keiner. Die Leute merken nie was.“ Holden ist halt zeitlos als junger Mensch sehr klar und unterhaltsam: „Aber man weiß nie – bei der Mutter von jemand, meine ich. Mütter sind alle leicht gestört.“ weiterlesen