Limitierte Geschenkausgabe mit Begleitheft im Schuber
125 Jahre „Buddenbrooks“
Erschienen beim S. Fischer-Verlag
(Rezensionsexemplar, also Werbung)
Ein Highlight einer jeden privaten Bibliothek
Es erscheint in der großen weiten Welt der Bookblogger, Bücherliebhaber und -freaks so zu sein, dass wir alle nicht nur gerne Bücher lesen, sondern sie auch sammeln. Und zu dieser Sammelleidenschaft gesellt sich – wie automatisch – die Freude über „schöne Bücher“, die ihren literarischen (immateriellen) Wert, auch in Form, Druck, künstlerischer Darbietung, durchdachtem Design, ästhetischen und hochwertigen Material und vielem darüber hinaus, präsentieren. Ein solches exklusives Buch ist nun die Ausgabe zum 125-jährigen Jubiläum des Weltklassikers „Buddenbrooks“ von Thomas Mann.
Heute werde ich nur kurz auf den Inhalt oder den Autor eingehen, denn in der Welt der Buchbegeisterten muss ich wahrscheinlich wenig über den Inhalt des großen dramatischen Romans, noch über seinen Autor Thomas Mann erzählen. Beides ist internationale und (im Speziellen) deutsche Literaturgeschichte und wer es noch nicht kennt, dem rate ich wirklich dringend dies nachzuholen. Auch wenn das Werk in seinem großen Umfang uns fordert, auch wenn die Sprache Thomas Manns uns ebenfalls fordert, es ist nach wie vor eindrucksvoll, was mit und in unserer Sprache möglich ist.
Heute aber soll es, im Jahr des 150. Geburtstags Thomas Mann, vor allem um diese besondere Ausgabe gehen. Sie wird nun zukünftig als ein Highlight in so mancher unserer Bibliotheken – ja, als etwas ganz Besonders in den Zentren der Buchsammler stehen.
Wenn literarische Ästhetik die Ästhetik des Druckhandwerks trifft
Die Prachtausgabe selbst, umfasst alle 11 Teile des Werks in fast genau 800 Seiten.
Buch und Begleitheft sind in einem eindrucksvollen Schuber mit Goldprägung. Das macht das genannte Bibliothekshighlight zum absoluten Hingucker.
Nicht nur Mann Fans werden ihren besonderen Spaß an dieser Ausgabe haben, sondern alle, die sich mit Literatur und dem Phänomen „Buch“ im Besonderen verbunden fühlen. Es gibt der bis zur Traurigkeit dramatischen Geschichte der Buddenbrooks, noch einmal etwas sehr Respektvolles.
Aber auch die Geschichte, wie es zum Roman kam, welche Überlegungen es von Seiten des jungen Autors und/oder seines Verlegers gab, sind schon eine Geschichte für sich. Eine Geschichte, startend vor der zweibändigen Erstausgabe 1901 bis zum Literatur Nobel-Preis 1929 und darüber hinaus. Vieles, was heute so selbstverständlich mit dem Werk daherkommt, musste besprochen und bedacht werden. Und vieles, was geschah, war nicht planbar, war nicht absehbar. Das gibt dem Ganzen ein Mysterium mit sich.
All dies wird hier in einem zusätzlichen, wunderbar bebilderten, kleinen Beiheft, mit dem Titel „Die Geschichte eines Buches“ dargestellt. Es hilft uns, auf Aspekte im Besonderen zu achten, Hintergründe des Romans besser zu verstehen – ja, vor allem die Gedanken des jungen Thomas Mann besser zu verstehen. Dargestellt, und teilweise sogar abgebildet, werden z.B. Briefe zwischen dem großen Verleger Samuel Fischer und dem jungen, selbstbewussten Autor Thomas Mann. Ein wunderbarer kleiner Band zum Studieren der Geschichte und der Auswirkungen des Buches (z.B. seinen Publikationen, Übersetzungen, Verfilmungen oder der Liste der Beleg- und Besprechungsexemplare).
Von Erfolg und Skandal – zum Verfall
Die Buddenbrooks sind Weltliteratur und eine Erfolgsgeschichte. Und das ausgerechnet mit einem Familienroman, der über mehrere Generationen hinweg (wie Mann im Untertitel des Buches es selbst nennt) den „Verfall einer Familie“ beschreibt. Es geht um Niedergang und nicht um Erfolg. Dabei hören wir doch alle so gerne, wenn die Welt ein Happy End hat. Aber die Buddenbrooks haben mehr von einem Shakespeare-Drama und genau wie dieses, erzählt das Werk vielleicht weitaus mehr über das wahre Leben als die Bücher voller schönem Schein.
Die Buddenbrooks sind eine tragische, dramatische und (nach wie vor) eindrucksvolle Familiensaga einer Lübecker Kaufmannsfamilie. Wieviel Schicksal, Persönlichkeiten, Charaktereigenschaften oder gar ganze reale Personen der Familie Mann und anderer Kaufmannsfamilien in dem Werk stecken, war und ist oft Streitthema sämtlicher Interpretationen. Deutlich ist: Wir erleben die Normen und Werte der „Upperclass“ des Kaiserreichs und (gut schon zu Beginn der 20. Jahrh. von Mann beobachtet) was zu ihrem Verfall führen wird.
Viele Personen des öffentlichen Lebens in Lübeck fanden sich dort als literarische Charaktere verarbeitet wieder, was mit der Veröffentlichung des Buches einen heftigen, und die Gesellschaft vor Ort durchschüttelnden, Skandal verursachte.