Erschienen im Rowohlt-Verlag
Irland!
Unsere Köpfe sind voller Klischees und Stereotypen, sobald wir nur den Namen eines Landes hören. Irland! Grüne Wiesen, ländliche Reinheit und Schönheit, eigenbrötlerische Nerds – zeitweise ein wenig Kriegszustand. Wird in Büchern damit zu viel gespielt, hat es etwas von Kitsch, fataler Nostalgie und/oder purer Trivialität. Existieren sie gar nicht in Büchern, sind wir zeitweise etwas orientierungslos und verwundert. Graham Norton schafft es in „Ein irischer Dorfpolizist“ genau das richtige Maß zu finden. Und wer zudem die Kulissen Irlands als wunderschönes Urlaubsland liebt, wird hier ein wenig Urlaub machen können. Die Geschichte des Dorfpolizisten PJ Collins erscheint auf den ersten Blick unspektakulär, denn er lebt am Ende der Welt in Duneen im irischen Süden. Nichts los hier, man kennt sich – ist’s boring! Aber durch einen plötzlichen Knochenfund in einem alten Farmhaus scheint das Kaff zu implodieren.
Vorabreise
Mit viel Humor, mit viel Seele entwickelt sich hier eine besondere Krimigeschichte, die im Leser lange nachhallt und die es schafft, sich aus dem Überangebot an Krimis herauszuheben (auch wenn das Buch sich als Roman betitelt).
Der irische Schauspieler, Moderator, Komiker und Autor Graham Norton zeigt seinen Wortwitz und führt uns gleichzeitig durch eine Geschichte, die verwundert, überrascht und immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Bei allen Wendungen fühlen wir mit Sergeant Collins, der uns nach einige Seiten schon ans Herz gewachsen ist – ja, wir möchten ihm oft helfen und ihn trösten. Aber er verwundert uns auch!
Eine schöne Vorabreise ins wunderschöne Irland oder eine gute Urlaubslektüre für den Sommer – die man sich schon mal für den SuB sichern sollte!