Im Takt des Lebens | Isabella Völkl Textopfer, Mai 10, 2024Mai 10, 2024 Erschienen bei Story.One, Thalia/ Selfpublishing (Rezensionsexemplar) Wenn es plötzlich existentiell wird! Isabella Völkl hat das Beste getan, wie man mit den Krisen des Lebens umgeht. Sie hat daraus ein Buch gemacht. Somit hat sie uns ein kurzes, besonderes Werk geschenkt, in dem sie ihre Gedanken und dramatische Geschichte mit Sprachkunst erzählt – uns näherbringt und uns näherkommen lässt. Die großen Wendungen und Krisen können uns weiser machen, wenn wir sie als symptomatisch für das Leben begreifen. Dies ist Isabella Völkl in ihren düsteren Stunden gelungen. Der Auftakt ihres Buches klingt wie eine düstere Prophezeiung, obwohl sie selbst betont, dass das Buch positiv wirken soll. Es soll positiv zum Leben stehen. Ein Leben, das inmitten der Vielzahl von Leben hier bei uns existiert. Das Buch besteht aus erzählerisch-essayistischen, kurzen Kapiteln, Gedanken rund um das menschliche Leben auf unserer Erde, als Hinführung zur besonderen Geschichte der Autorin. Die kunstvollen Texte wirken assoziativ mit Tiefgang. Es erscheint, als wenn man uns auffordert genauer hinzuschauen. Und so zeigt sie z.B. mit zeitweisen Bezügen aus Astronomie, Physik, Biologie, etc., ihre Herkunft aus dem Gebiet der Naturwissenschaften. Völkl berichtet, wie sie inmitten eines problemlosen, sonnigen Urlaubslebens in die Dunkelheit taumelt – von ihrer Krankheit wie überfallen wird. Rasant ändert sich alles. Not, Ängste, der Tod droht. Ein kurzes Buch (ca. 70 Seiten), das Menschen in diesen Situationen bestimmt wunderbar unterstützen kann. Es wäre schön, wenn das junge Talent einen guten Verlag mit Lektorat finden würde! Roman Literatur