Geschichte Braunes Erbe | David de Jong Textopfer, Januar 21, 2024Januar 21, 2024 Ich habe sehr, sehr viele Bücher zum Thema Nationalsozialismus gelesen und die Schwämme an „neuen Büchern“, die uns altbekanntes zum Thema sagen, ist groß. Aber nun durfte ich ein Buch lesen, dass mir durch seine fabelhafte, umfangreiche Recherche neue Einblicke, vor allem bezüglich der Systemgewinner und ihrem geschichtsrevisionistischen Umgang mit ihren Taten gab. Das Buch handelt von vielen, uns bekannten Familien, wie Quand, Flick, Porsche, Piëch, Oetker und vielen mehr – ja, um das Anbiedern des Großkapitals an Macht und an alle, die die Bevölkerung entrechten möchten. David de Jongs engagiertes Werk „Braunes Erbe“ legt den Finger in die Wunde von Familien, die fast übergangslos in Nazi-Deuschland und in der Bundesrepublik sehr viel Kapital anhäuften, die also sowohl in der Diktatur als auch in der Demokratie zu den finanziellen Gewinnern gehörten – die sich einfach anpassten an Menschenausbeutung, Rassismus, Ignoranz gegenüber Mord und Todschlag und die dann in der Bundesrepublik sich sogar zeitweise als eigentlich Widerstandskämpfern profilieren wollten. All das geschieht, in dem man angebliche unabhängige Historiker seine Geschichte aufschreiben lässt und vielleicht Minimalitäten zugibt. Doch David de Jong hat sehr gut recherchiert und zeigt uns, dass „Vorher-Nachher-Verhalten“ auf entlarvende Art. Ein großartiges Buch, eine Bereicherung für jeden Geschichtsinteressierten und eigentlich ein „Muss“, für jeden in der Bundesrepublik. Das Buch rüttelt auf! Die ultrareichen Familien sind die selben, wie in der NS-Diktatur! Was sagt uns dies über unser Land? weiterlesen