Krimi/Thriller Die Nacht des Blutadlers | Marc Voltenauer Textopfer, Oktober 5, 2024Oktober 5, 2024 Marc Voltenauer hat mit seinem dritten Band „Die Nacht des Blutadlers“ seinen Protagonisten Andreas Auer von der heimatlichen Schweiz auf Spurensuche seiner eigenen Vergangenheit nach Schweden geschickt. Herausgekommen ist ein Kriminalroman, der diese beiden kulturellen Einflüsse in spannendster Form vereint. Dies gibt als Grundvoraussetzung dem Buch schon mal etwas sehr Spezielles! Eine besondere Note, die sich durch das Werk zieht! Darüber hinaus wird er seiner Bezeichnung „Kriminalroman“ absolut gerecht, da es sich hier nicht nur um ein weiteres Werk in der großen Flut der „Thriller“ handelt, sondern Voltenauer augenscheinlich Wert darauflegt, dass seine Figuren mehrdimensional sind und sich während des langen Zeitraums, den die Erzählung umfasst, weiterentwickeln. Sei es positiv oder negativ! Ein mitreisender und bewegender Krimi, der auf vielfältige Art und mehreren Ebenen die Frage nach unserer kulturellen und persönlichen Herkunft, unserer Prägung und unserem Wunsch nach dem „Wo-kommen-wir-her?“, „Wer-und-wie- waren- meine-Vorfahren?“ thematisiert. Der Leser darf eine spannende und ungewöhnliche Suche erwarten! weiterlesen
Krimi/Thriller Die Kriminalistinnen – Acht Schüsse im Schnee | Mathias Berg Textopfer, September 4, 2024September 4, 2024 Bitte keine Schubladen! Einige werden versuchen „Die Kriminalistinnen – Acht Schüsse im Schnee“ als ein Buch in der Masse der Regionalkrimis abzutun, andere werden es vielleicht in der Menge der historischen Krimis ansiedeln, ABER: Um diesem Buch wirklich gerecht zu werden, sollten wir es vor allem als das Ansehen, was es ist: Einen sehr, sehr guten Krimi! Und noch mehr: Mathias Berg ist es gelungen ein differenziertes Portrait der bundesdeutschen Gesellschaft Anfang der 70er Jahre zu kreieren! Das Buch besticht durch die Kunst eine Zeitreise mit uns durchzuführen und gleichzeitig als Pageturner die Spannung durchweg beizubehalten Altbier, Katja Ebstein, Frikadellen, Gürkchen, Doornkaat und die „Grüne Minna“! Willkommen in den 70ern – die Illusion ist perfekt. Wir machen eine Zeitreise! Ich gebe an dieser Stelle wieder einmal zu, dass ich sehr, sehr kritisch bin, wenn es um historische Romane/Krimis geht. Denn wenn nur ein Baustein hier falsch gesetzt wird – ein Anachronismus – so bricht die Illusion sofort zusammen. Aber Mathias Berg versetzt uns wirklich ins (snobistische) Düsseldorf 1970. Und ich weiß, wovon er spricht, denn ich komme vom Niederrhein, im Gegensatz zum gebürtigen Stuttgarter. Ich bin begeistert, denn wir alle haben sofort die bunte Mode, von Mini zu Maxi vor unserem inneren Auge! weiterlesen
Krimi/Thriller Doch das Messer sieht man nicht | I.L.Callis Textopfer, Mai 12, 2024Mai 12, 2024 Berlin 1927, die Stadt pulsiert zwischen Bars, Huren, Künstlern, Reichtum und Armut, Alkohol und Kokain, Revuen, politischen Extremen, grell leuchtenden Reklamen und dem Anschein des Glamours des Filmgeschäfts. Und in dieser aufgeheizten Stadt des Chaos schlägt ein Mörder erbarmungslos zu, den bald schon alle den Ripper von Berlin nennen werden. I.L. Callis entführt uns in diese Zeit der Extreme, der instabilen Weimarer Republik. Sie erzählt uns nicht nur einen Krimi, sie erzählt uns von den Realitäten des harten Lebens in Deutschlands Hauptstadt am Ende der 20. Jahre des letzten Jahrhunderts. Deutschland lebt desillusioniert in eine Zeit der Inflation, Armut, Arbeitslosigkeit, Kriegsversehrter – ja, all dies im Kontrast zum Luxus und der Exzesse der Reichen. Ein Leben auf dem Pulverfass! Callis hat die historischen Umstände und das Leben der Endzwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts gut recherchiert – historisch und auch geografisch. Sie gibt uns die Bilder für eine Zeitreise und bettet die Geschichte tief und an vielen Stellen in diese Zeit ein. weiterlesen